ASEW Stadtwerke-Initiative Klimaschutz
Klimaschutz geht uns alle an, und deshalb müssen auch alle dabei mitziehen. Denn Klimaschutz ist keine Wahl, sondern eine Pflicht. Die Stadtwerke Mühlheim am Main werden künftig noch mehr tun, um das Klima zu schützen. Dafür sind sie der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz beigetreten.
Das Ziel der aus rund vier Dutzend Stadtwerken bestehenden Initiative: Gemeinsam Klimaschutz voranzutreiben und für eine generationengerechte und lebenswerte Zukunft zu sorgen. Die Stadtwerke-Initiative Klimaschutz geht hervor aus dem Stadtwerke-Netzwerk ASEW (Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung). Als Mitglied gehen die Stadtwerke Mühlheim, gemeinsam mit anderen Energieversorgern, den Weg in eine treibhausgasneutrale Wirtschaft.
Der erste Schritt auf dem Weg ist die Erstellung einer Treibhausgas-Bilanz. Diese zeigt, welche Klimaauswirkungen die Arbeit der Stadtwerke Mühlheim am Main genau haben. Darauf fußend erarbeiten die Stadtwerke eine Dekarbonisierungsstrategie. Diese zeigt auf, wo ab sofort Treibhausgasemissionen zielgerecht vermieden und wo und wie nicht gänzlich vermeidbare Emissionen verringert werden können. Damit verbunden ist die Formulierung konkreter Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen. Wichtige Grundsätze der Stadtwerke-Initiative sind Transparenz und Langfristigkeit. Deshalb wird die Bilanz jährlich angepasst und alle Ergebnisse werden einsehbar veröffentlicht. Weil vieles gemeinsam besser geht, bietet die Stadtwerke-Initiative regelmäßige Möglichkeiten, sich über Herausforderungen auszutauschen und aufkommende Fragen mit Unternehmen, die ähnlich gelagerte Interessen haben, zu diskutieren. Ständiges Lernen und errungenes Wissen weiterzugeben, ist eine weitere zentrale Grundlage der Stadtwerke-Initiative.
Im Pressebereich der Webseite finden Sie alle wichtigen Meldung.
Das Imagevideo zur Initiative können Sie sich hier ansehen.
Die ASEW Stadtwerke-Initiative Klimaschutz:
Wir machen mit!
Der Klimawandel ist eine Tatsache, die wir nicht mehr leugnen können. Klimaschutz geht uns alle an, und deshalb müssen auch alle mitziehen.
Wir alle sind jetzt gefordert, zu handeln. Gemeinsam mit aktuell insgesamt 60 Stadtwerken in Deutschland (Tendenz steigend) nehmen wir unsere regionale Verantwortung an. Wir ermitteln unseren Treibhausgasausstoß und erstellen eine Strategie, um unsere Emissionen zu verhindern oder zu senken. Wir setzen uns generationengerechte Ziele, um dem Klimawandel heute zu begegnen. Diese Strategien und Maßnahmen werden jährlich geprüft und transparent gemacht, das heißt veröffentlicht.
Die Initiative setzt sich das Ziel, den Weg zu einer treibhausgas-neutralen Wirtschaft zu erschließen, die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Stadtwerken zu stärken und den regionalen Klimaschutz voranzutreiben, um den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.
Auch die Stadtwerke Mühlheim am Main setzen sich jetzt noch stärker dafür ein, das Klima zu schützen, als sie es bisher schon getan haben, zum Beispiel indem sie seit 2016 voll und ganz auf klimaneutral erzeugten Strom setzen.
Klimaschutz ist eine echte Herausforderung, vor allem wenn man an verantwortlicher Stelle in der Energiewirtschaft arbeitet. Dieser Herausforderung haben wir als Stadtwerke uns schon immer gestellt, nicht zuletzt durch unsere nachhaltigen Öko-Produkte.
Wolfgang Kressel, Stadtwerke Mühlheim
Das Ziel der aus mittlerweile 60 deutschen Stadtwerken und Versorgungsunternehmen bestehenden Initiative: Gemeinsam den Klimaschutz voranzutreiben, um sich so für eine generationengerechte und lebenswerte Zukunft einzusetzen. Die Stadtwerke-Initiative Klimaschutz ist hervorgegangen aus dem Stadtwerke-Netzwerk ASEW (Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung). Als Mitglied haben es sich die Stadtwerke Mühlheim gemeinsam mit den anderen Energieversorgern auf die Fahnen geschrieben, beim Thema Klimawende ganz vorne mit dabei zu sein.
Der erste Schritt auf diesem Weg ist die Erstellung einer Treibhausgas-Bilanz. Diese zeigt, welche Klimaauswirkungen die Arbeit der Stadtwerke Mühlheim am Main genau hat. Darauf fußend erarbeiten wir eine Dekarbonisierungsstrategie. Diese zeigt auf, wo ab sofort Treibhausgasemissionen zielgerecht vermieden und wo und wie nicht gänzlich vermeidbare Emissionen verringert werden können. Damit verbunden ist die Formulierung konkreter Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen.
Wichtige Grundsätze der Stadtwerke-Initiative sind Transparenz und Langfristigkeit. Deshalb wird die Bilanz jährlich angepasst und alle Ergebnisse werden öffentlich einsehbar publiziert. Weil vieles gemeinsam besser geht, bietet die Stadtwerke-Initiative regelmäßige Möglichkeiten, sich über Herausforderungen auszutauschen und aufkommende Fragen mit Unternehmen, die ähnlich gelagerte Interessen haben, zu diskutieren. Ständiges Lernen und errungenes Wissen weiterzugeben, ist eine weitere zentrale Grundlage der Stadtwerke-Initiative.
Unsere Treibhausgas-Bilanz:
Die THG-Bilanz gibt an, wie viele Tonnen klimarelevanter Treibhausgase (THG) in einer Kommune jährlich durch Energieverbrauch und Mobilität verursacht werden. In Mühlheim waren das im Jahr 2021 ca.
43.350 t
Im Vergleich zum Vorjahr konnten damit bereits vor dem Engagement in der Stadtwerke-Initiative ca. 11% klimaschädlicher Gase eingespart werden.
43.350 Tonnen THG: Das ist unsere Messzahl für zukünftige Verbesserungen.
Die Dekarbonisierungsstrategie Ihrer Stadtwerke Mühlheim: Vier Handlungsfelder – vier Zielvorgaben
Wärme
Um uns bei der Wärmeerzeugung unabhängiger von fossilen Energien zu machen, werden wir Potenzialanalysen für diverse alternative Technologien, wie zum Beispiel die Geothermie, durchführen sowie einen Wärmenutzungsplan in Auftrag geben für die industrielle Abwärmenutzung. Außerdem ist es wichtig, neue Produkte zu entwickeln, das Wärmepumpen-Contracting auszubauen, auch um die Klimafreundlichkeit unserer Kunden zu unterstützen, und Fernwärmequartiere als zentrales Versorgungselement zu entwickeln. Dazu muss der Dialog mit den Bürgern initiiert und vertieft werden, auch um Fern- und Nahwärmegebiete durch Verdichtung zu optimieren und besser bzw. systematisch akquirieren zu können.
Zielvorgabe Wärme
- Potenzialanalyse für Quartiere Hohlbeinstraße und Friedensstraße bis 2024 abgeschlossen. Anschließend Skalierung auf Stadtgebiet
- Bis 2030 erfolgt die Wärmeversorgung in mindestens einem Quartier CO2-neutral
- Unterstützung der Klimafreundlichkeit der Kunden durch Angebot von Wärmepumpen
Strom
Bei der Stromversorgung werden wir sukzessive bei den Verbrauchern intelligente Mess-Systeme, sogenannte Smartmeter, installieren und unsere Angebote zur Energieberatung ausbauen. So können wir bei den Kunden die Transparenz bezüglich der Stromverbräuche erhöhen und auch konkrete und nachvollziehbare Anreize für das Stromsparen schaffen. Eine Verringerung des Stromverbrauchs ist das eine, das hilft, weniger Herkunftsnachweis-Zertifikate zu benötigen, das andere ist es, selbst vor Ort mehr Strom zu produzieren.
Zielvorgabe Strom
- Ausbau der Stromerzeugung in Mühlheim durch Photovoltaik-Anlagen
- Potenzialanalyse für geeignete Dachflächen für PV-Ausbau bis 2025
Mobilität
Beim Großthema Mobilität fahren wir zweigleisig. Zum einen werden wir die Elektromobilität fördern, indem wir zum Beispiel die private und öffentliche
Ladeinfrastruktur ausbauen, mit Wallboxen, Photovoltaik- und Stromspeicher-Produkten inklusive Steuerung, sowie der Ausstattung von Mehrfamilienhäusern und zentralen Plätzen mit Lademöglichkeiten.
Wenn wir unseren eigenen Fuhrpark auf Elektromobilität umstellen und Anreize für Mitarbeiter schaffen, um Pendelstrecken-Emissionen zu verringern – mit Car-Sharing und einem E-Bike-Pool für das Personal – werden wir einer Vorbildfunktion gerecht, um anderen Organisationen zu zeigen, welche Optionen es gibt, eine CO2-Neutralität anzustreben.
Zielvorgabe Mobilität
- Sukzessiver Ausbau der privaten und öffentlichen Ladeinfrastruktur
- Bis 2030 80%ige Elektrifizierung des Fuhrparks
- Bereitstellung eines E-Bike-Pools für die Belegschaft
Eigene Emissionen
Wir gehen mit gutem Beispiel voran in Sachen Nachhaltigkeit. Deswegen werden wir intern und in der Kommunikation mit unseren Kunden die Digitalisierung vorantreiben (und so auch unseren Papierverbrauch reduzieren), effiziente Wassersparmaßnahmen umsetzen, intern eine hochmoderne Lichttechnik installieren und die Gebäudetemperaturen zentral steuern.
Zielvorgabe Eigene Emissionen
- Stetige Optimierung der Energieeffizienz im eigenen Betriebsgebäude
Selbstverpflichtung
Die teilnehmenden Stadtwerke und Versorgungsunternehmen der ASEW Initiative Klimaschutz verpflichten sich, folgende Vorgaben zu erfüllen:
Treibhausgasbilanzierung
Die Ermittlung der eigenen Treibhausgase wird gemäß anerkanntem Standard bis zum 31. Dezember 2022 erstellt. Fortlaufend wird diese Erhebung mindestens alle zwei Jahre erhoben.
Dekarbonisierungsstrategie
Auf Basis der erhobenen Treibhausgasbilanz erstellt das Unternehmen eine konkrete Dekarbonisierungsstrategie, um die Treibhausgasemissionen zielgerecht zu vermeiden und nicht vermeidbare zu verringern.
Jährliche Überprüfung
Erarbeitung generationengerechter Ziele, um den zukünftigen Auswirkungen des Klimawandels jetzt zu begegnen. Die Ziele der Dekarbonisierungsstrategie werden jährlich überprüft und konkrete Maßnahmen formuliert und umgesetzt.
Transparenz
Die Maßnahmen und Ziele der Dekarbonisierungsstrategie werden von den Unternehmen jährlich aktualisiert und veröffentlicht.
Erfahrungen teilen
Um den Klimaschutz voranzutreiben, werden die Erkenntnisse und Erfahrungen zur Strategie geteilt. Dadurch werden gemeinsame Stärken im Netzwerk genutzt und vorangetrieben, um treibhausgasneutrales Handeln im eigenen Unternehmen sowie beim Kunden zu realisieren.