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Effektiv Strom Sparen - Stromfressern auf der Spur

(vom 12.02.2020)

Sparen fängt schon beim Kauf an! Kaufen Sie sich Geräte, die ihren Bedürfnissen entsprechen! Ein zu großer Kühlschrank oder ein leistungsstarker PC, dessen Leistung Sie gar nicht ausschöpfen, verbrauchen nur unnötig viel Strom. Informieren Sie sich schon vor dem Kauf über den Stromverbrauch des Gerätes. Auch geringe Verbrauchsunterschiede können sich auf eine lange Lebensdauer der Geräte aufsummieren.

Vermeiden Sie Leerlaufverluste! (Stand-By)
Es gibt noch genügend Geräte die im Stand-By einiges an Strom verbrauchen. Deshalb sollte „Aus“ auch wirklich „Aus“ sein! Sie erkennen im einfachsten Fall am Geräte daran, dass sie ein warmes oder noch brummendes Netzteil haben bzw. auch die Stand-by-Lampe am Gerät leuchtet. Um das zu umgehen, nutzen Sie ausschaltbare Steckerleisten oder auch Zeitschaltuhren um zum Beispiel nachts diese vom Netz zu trennen.

Kühl- und Gefriergeräte
Mit knapp 20 Prozent sind Kühl- und Gefriergeräte anteilig die größten Stromverbraucher im Haushalt. Anders als Elektrogeräte, die nur für eine gewisse Zeit benutzt werden, sind Kühl- und Gefrierschränke ununterbrochen im Einsatz. Bei dieser Art von Geräten können Kosten unabhängig von individuellen Nutzungsgewohnheiten eingespart werden. Der schnelle Ersatz eines alten, ineffizienten Kühlschranks oder einer Gefriertruhe, kann sich je nach Differenz zum Vorgängermodell, schon nach wenigen Jahren amortisieren. Wer einen Kühlschrank besitzt, der viel Strom verbraucht, sollte dieses Problem zusammen mit einem ineffizienten Wäschetrockner und der Wohnbeleuchtung als Priorität ansehen. Je schneller diese Stromfresser ausgeschaltet werden, desto besser.

Heizungen
In alten Heizungspumpen lauert noch ein Stromfresser. Häufig sind diese auch rund um die Uhr in Betrieb, auch wenn kein Heizwasser in den Heizkörpern benötigt wird. Nicht selten entstehen dadurch übers Jahr gesehen hohe Kosten. Es lassen sich zum Beispiel über eine Hocheffizienzpumpe, die ihren Leistungen angepasst ist, diese Kosten einsparen.

Durchlauferhitzer
Auch bei der Warmwasserbereitung kann man mit den richtigen Geräten viel Energie und somit Kosten sparen. Hydraulische Durchlauferhitzer sind weniger effizient und verbrauchen bis zu 20 Prozent mehr Energie als neuere elektronische geregelte Durchlauferhitzer mit genau einstellbarer Temperatur.

Untertischboiler
In vielen Küchen steht ein elektrischer Untertischspeicher für warmes Wasser am Spülbecken. Genau so viel Strom wie für die Warmwassererzeugung wird aber in den Zeiten der Nichtbenutzung verbraucht. Mittels einer Zeitschaltuhr kann man den Boiler so steuern, dass er zu den nicht genutzten Zeiten ausbleibt. Alternativ kann man ihn auch manuell regeln und bei Bedarf ca. 10 Minuten vorher einschalten und danach wieder ausschalten.

Beleuchtung
Licht verursacht einen Großteil an Energiekosten. Anders als bei vielen Elektrogeräten sind die Anschaffungskosten in Relation zum Einsparpotenzial relativ gering. Die Investition in lichtstarke LED-Lampen mit einer hohen Lumen Anzahl ist im Gegensatz zu Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen) jedoch immer noch kostspielig. Energiesparlampen mit der Leuchtkraft einer 100-Watt-Glühbirne verbrauchen ca. 20 Watt. LED-Lampen sind zwar effizienter, es gibt z.Zt. jedoch nur wenige Modelle, die eine 60-Watt-Glühbirne ersetzen können. Bei einem Verbrauch von 11 Watt, könnte eine LED-Lampe bei einer täglichen Nutzung von 4 Stunden, 16,46 € im Jahr sparen. Eine 20-Watt-Energiesparlampe, die eine 100-Watt-Glühbirne ersetzt, könnte bei gleicher Nutzungsdauer am Ende des Jahres, 26,86 € in die Kasse bringen. Die Energiesparlampe würde sich somit schon nach mehreren Monaten amortisieren, eine lumenstarke LED-Lampe wegen der höheren Anschaffungskosten dagegen erst nach mehreren Jahren. Es ist auch sehr empfehlenswert, stromhungrige Halogenstrahler durch LED Technik zu ersetzen.

Wäschetrockner
Wäschetrockner können einen sehr hohen Stromverbrauch verursachen. Die neueren Geräte sind je nach verwendeter Technik deutlich sparsamer. Mit einem effizienten Trockner könnten Sie unter Umständen viel Energie und somit auch Geld einsparen. Die Unterschiede im Verbrauch sind bei dieser Art von Geräten gewaltig. In Elektrogeschäften stehen nebeneinander Wäschetrockner, deren Verbrauch um ganze 3 kWh pro Trockenprogramm variiert. Wer hier zum falschen Gerät greift, zahlt hinterher bei jeder Benutzung jahrelang unnötig drauf. Bei 3 kWh belaufen sich die zusätzlichen Kosten auf 0,69 Cent pro Trockengang. Bei 220 Waschzyklen und anschließender Nutzung des Trockners würden alleine schon die Extrakosten auf 152 € im Jahr steigen.

Waschmaschine
Bei Waschmaschinen kann die Ersparnis geringer ausfallen, als zuerst vermutet. Angenommen, Sie benutzen 4-mal in der Woche eine Waschmaschine der Klasse B mit einem Verbrauch von ca. 1,54 kWh pro Waschgang. Mit einer neuen Waschmaschine der Klasse A+++, die 0,93 kWh pro Waschgang verbraucht, würden Sie ca. 29,18 € im Jahr sparen (bei einem Strompreis von 0,23 € pro kWh). Wenn Ihre alte Waschmaschine nicht mehr funktioniert, Sie eine größere, leisere, mit mehr technischen Möglichkeiten suchen, dann lohnt sich der Blick auf den Stromverbrauch. Doch man sollte sich überlegen, ob es sinnvoll wäre, eine voll funktionierende Waschmaschine nur wegen einer Stromkosteneinsparung von 29,18 €, durch ein teures Neugerät zu ersetzen.

Computer
Der Stromverbrauch eines Computers hängt sehr stark von den eigenen Nutzungsgewohnheiten und dem Einsatzgebiet ab. Es gibt viele Menschen, die für ihre einfachen Aufgaben, einen ineffizienten, oder einen überdimensionierten Computer benutzen. Überlegen Sie sich im Vorfeld, was für Aufgaben ein Computer für Sie oder Ihre Familienmitglieder verrichten muss. Wählen Sie die benötigten Hardwarekomponenten nach den entsprechenden Kriterien aus. Je nach Anwendungsgebiet kann man mit der richtigen Zusammensetzung auf Dauer viel Energie sparen. Neben dem Kauf eines Komplett-PC gibt es auch die Möglichkeit, die Auswahl der Hardwarekomponenten sowie den Zusammenbau eigenständig vorzunehmen. In kleineren Läden kann auch die von Ihnen zusammengestellte Hardwarekombination, gegen eine geringe Gebühr, von einem Verkäufer zusammengesetzt werden.

Fernseher
Ein Neukauf kann bei einem hohen Verbrauch des alten Fernsehgeräts und gleichzeitig starker Beanspruchung Kosten sparen. Ein um 100 Watt geringerer Energieverbrauch würde bei einem effizienteren TV-Gerät und täglicher Nutzung von 8 Stunden, eine Kostenersparnis von 67 € im Jahr bedeuten. In dem Fall wäre es sinnvoll, bei einem Neukauf verstärkt auf dieses Kriterium zu achten. Wem eine größere Einsparung wichtig ist, der kann durch die Auswahl einer kleineren Bildschirmdiagonale einen Kompromiss zugunsten der Effizienz eingehen. Auf diese Weise reduziert man nicht nur die Anschaffungskosten, sondern spart auch hinterher bei der Stromrechnung.

(Anmerkung: Die im Text angegebenen Werte und Beträge sind nur Beispielberechnungen.)

Wenn Sie unsicher sind, wo sich ihre Stromfresser befinden, dann besorgen Sie sich zum Beispiel einen Energiekostenmonitor für die Steckdose. Dieser wird einfach zwischen die Steckdose und dem Gerät geschaltet, das Sie als Energiekostenfresser verdächtigen. Schon nach kurzer Messzeit können Sie dann sehen, ob sich ihr Verdacht bestätigt hat. Auch bei unseren neu eingesetzten Stromzählern (Smart Meter) können Sie über die Infozeile den aktuellen Verbrauch einsehen. Weiterhin bieten wir im Rahmen unserer Energieberatung den m.check an. Wir kommen dabei zu Ihnen nach Hause, um die Energiefresser für Sie aufzuspüren und Ihnen gleichzeitig noch jede Menge wertvolle Tipps zum Energiesparen zu geben.

Sie möchten weitere Informationen zum Thema Energiesparen oder wünschen eine individuelle Beratung zur Energieeinsparung bei Ihnen vor Ort? Dann können Sie sich gerne wenden an:

Thomas Bäcker
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